Stichprobenumfang bei Reklamationen

  • Ronny
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#8849 by Ronny
Replied by Ronny on topic Re: Stichprobenumfang bei Reklamationen
> JA
Wenn du damit den Fehler meinst den ich bestimmt habe --> NEIN
: Es würde mich interessieren, wie Du von den Fehlerarten auf die Ursachen schliessen kannst.
R: Dieses Produkt wird mehreren Prüfungen unterzogen.
1. Optisch
2. Messend (Messergebnisse schränken den Fehler ein)
3. Geöffnet unter Mikroskop + Begutachtung
Ich weiss das geht etwas am Topic vorbei, aber Barbara und Fritz haben Dir dazu ja schon einige Informationen gegeben.
R: Auch wenn es am Thema vorbeigeht ist es trotzdem interessant.
So, nachdem heute mein letzter Arbeitstag war und Weihnachten nnoch ein wenig stressig ist, melde ich mich erst nach den Feiertagen wieder. Falls nun noch Fragen auftauchen sollten --> bitte mailen.
Ansonsten schöne Weihnachtstage mit euren Lieben.
Ronny





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  • Frank Hergt
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#8848 by Frank Hergt
Replied by Frank Hergt on topic Re: Stichprobenumfang bei Reklamationen
Hallo Ronny!
Wenn die 800 Stück eure gesammelten Marktrückläufer sind, würde ich mit Statistik und Stichproben gar nicht erst anfangen. Ich würde jeden anschauen. Der Aufwand tut zwar weh, aber das Risiko, etwas Interessantes zu übersehen ist einfach zu groß, wenn Du nur 10\% begutachtest.
100\%ige Weihnachten wünscht
Frank



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  • florian
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#8847 by florian
Replied by florian on topic Re: Stichprobenumfang bei Reklamationen
Hallo Ronny
danke für die Aufklärung. So sieht die Sache natürlich ganz anders aus.
Hast Du denn eine Ahnung, was die echten Ursachen für jede Fehlerart sind? Gibt es pro Fehlerart mehrere Ursachen? Könnten für die gleiche Fehlerart immer wieder verschiedene Ursachen zutreffen?
Es würde mich interessieren, wie Du von den Fehlerarten auf die Ursachen schliessen kannst. Ich weiss das geht etwas am Topic vorbei, aber Barbara und Fritz haben Dir dazu ja schon einige Informationen gegeben.
Vielen Dank für das Feedback.
Gruss Florian


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  • Ronny
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#8845 by Ronny
Replied by Ronny on topic Re: Stichprobenumfang bei Reklamationen
Hallo
Nun muss ich wohl wieder etwas zur Aufklärung beitragen. Die Reklamationen ist ein Entgegenkommen des Kunden, da er diese Fehler verursacht hat.
Etwas genauer: Unser Produkt ist bei richtiger Handhabung ein "Renner". Das heißt, wenn alle Kriterien des Einsatzes erfüllt sind, gibt es nur sehr wenige Ausfälle. Wird das Produkt aber über seine Bestimmung beansprucht kommt es zu vermehrten Ausfällen. Die 800 Stk. sind aus verschiedenen Lieferungen der letzten Jahre. Wir werten diese Ergebnisse aus um daraus Schlüsse auf unsere Produktion zu schließen.
Wir arbeiten permanent daran dieses Produkt zu verbessern um auch den Einsatzbereich zu erhöhen. Das heißt wir werden mit Sicherheit nicht "Pleite" gehen. Das Produkt ist nicht sehr einfach. Unsere Abhängigkeiten sind: Temperatur, Athmosphäre, Verbauart, chem. Reaktionen der einzelnen Materialien,...
Wenn wir ein bestimmtes Fehlerbild haben, können wir den Fehler bereits enschränken auf etwa 3-4 Fehlerarten. Natürlich sind nicht alle Fehler gleich gewichtet und es zeichnet sich ein Trend ab bei etwa 5 Fehlerarten. Aber natürlich ist es auch von Wichtigkeit warum die anderen Fehler entstehen.
Die Teile werden mal durcheinander und mal nach Ausfall geliefert. Für den Kunden selbst gibt es in Summe nur 3 Fehlerarten. Wir eruieren nun aus diesen 3 Fehlerarten den eigentlichen Ausfall.
Ich hoffe ich konnte wieder ein wenig zur Aufklärung beitragen.
Schöne Weihnachten und
einen guten Rutsch
Ronny




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  • steffen.h.
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#8863 by steffen.h.
Replied by steffen.h. on topic Re: Stichprobenumfang bei Reklamationen
Hallo Barbara
Mal ein kleiner Zwischenruf, in der Regel lese ich nur Beiträge wenn es um Berechnungen geht, weil Ihr da die Profis seit, aber warum soll wenn der Fehler A wie beschrieben mit 50\% auftritt der Fehler B auch 50\% sein.
Man wird doch zu jedem Fehlerprozent auch ein seperates Diagramm erstellen müssen, also Fehler A ist mit 50\% und Fehler B mit 60\% vertreten d.H. das 10\% der 100\% Teile mit dem Fehler A und B belastet sind.
Bei uns wird die Fehleranalyse dann zwar schon bei einem Fehler zu einer Ausmusterung führen, die aber immer alle Fehler pro Bauteil dokumentieren muß, in Prozent für jeden Fehler der Lieferung.
Was ich nicht verstehe wie bringe ich hier die Auftretenswarscheinlichkeit unter.
gruß vom bodensee steffen.h.
: Hallo Fritz,
: die Binomialverteilung hat einen Paramter, d. h. Du kannst damit zwei Zustände beschreiben (i.O./n.i.O, Fehler A oder B,...) Wenn Du mehr als zwei Zustände beschreiben willst, dann brauchst Du dafür die multivariate Binomialverteilung, kurz Multinomialverteilung, bei der für jeden Zustand eine Auftretenswahrscheinlichkeit angegeben wird.
: Du brauchst dann für jede dieser Wahrscheinlichkeiten einen Unsicherheitsbereich, um bei jedem Zustand auf der sicheren Seite sein zu können - und genau das ist schwierig zu berechnen.
: Die Poissonverteilung ist geeignet für selten auftretende Ereignisse (um die es Ronny nicht geht). Auch hier hättest Du die Möglichkeit, mehr als zwei seltene Fehlerarten über eine multivariate Poissonverteilung zu modellieren.
: Die von Dir und Ronny benutzten Tabellen sind aber nur für die Binomialverteilung geeignet, d. h. Stichprobenumfänge oder Unsicherheits-Wahrscheinlichkeiten für mehr als zwei Zustände (auch wenns nur drei sind ;-) können damit nicht bestimmt werden. Wenn z. B. der Fehler A mit einer Wahrscheinlichkeit von 50\% auftritt, dann kann Fehler B nicht mehr mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 \% auftreten, weil die beiden Fehlerklassen sich gegenseitig begrenzen. Insgesamt müssen sich die Anteile der Fehler auf 100 \% addieren und deshalb muss auch ein bisschen mehr gerechnet werden.
: Ich hoffe das klärt Deine Frage.
: Viele Grüße
: Barbara





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  • steffen.h.
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#8874 by steffen.h.
Replied by steffen.h. on topic Stichprobenumfang bei Reklamationen
Hallo Barbara
Vielen Dank ich habe es begriffen.
Vilen Dank und Gruß steffen
: Hallo Steffen,
: bei Ronnys Frage ging es darum, wie eine repräsentative Stichprobe für die Anteile der Fehlerarten erhoben werden kann.
: Um diese Anteile zu schätzen braucht man eben neben den einzelnen Anteilen eine gemeinsame Betrachtung der Situation, weil die Anteile sich insgesamt auf genau 100 \% addieren müssen.
: Wenn die Anzahl der Fehler pro Bauteil geschätzt werden soll ist die Situation eine völlig andere als wenn die Anteile der Fehlerarten geschätzt werden soll. So wie Ronny es beschrieben hat, wird bei ihnen eine (Haupt-)Ursache für die Reklamation vergeben.
: Bei Euch werden die Fehlerarten für jedes Bauteil erfasst. Wenn dann in jedem Bauteil z. B. 10 verschiedene Fehler möglich sind, dann können diese Fehler gezählt werden und daraus eine Auftretenswahrscheinlichkeit (bzw. Anteile) für einen bestimmten Fehler berechnet werden (Verteilung ist auch hier beim Ziehen ohne Zurücklegen die multivariate hypergeometrische Verteilung, bei sehr vielen fehlerbehafteten Bauteilen ggf. auch die Multinomialverteilung).
: Wenn diese Anteile mit einer bestimmten Genauigkeit angegeben werden sollen, dann braucht man dafür eine genügend große Basis (Stichprobenumfang) und genau um die Berechnung eines solchen ging es bei Ronny. Den Anteil selbst kannst Du relativ leicht ausrechnen, die Genauigkeit Deiner Berechnung ist schwieriger.
: Ich hoffe, das hat Deine Frage geklärt.
: Viele Grüße
: Barbara




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