Projektarbeit Einführungskosten UMS als separates oder implementiert in ein QMS (alsIMS)

  • Peter Kampstein
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#1699 by Peter Kampstein
: : Hallo!
: Schreibe zur Zeit eine Projektarbeit indem es um die kostenwirtschaftliche Analyse und Entscheidugsvorlage zur Implementierung eines UM-Systems in ein QM-System am Beispiel eines Unternehmens der Automobilzulieferindustrie geht.
Finde leider keinerlei Infos oder Bücher über die Kostenbetrachtung der Einführung.
Ich würde mich freuen, wenn ich auf diesem Wege einige realistische Infos bekommen könnte.
Gruß
P.Kampstein




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  • Ralf Schmidt
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#1700 by Ralf Schmidt
Hallo,
daß es darüber keine Literatur gibt ist ungewöhnlich - normalerweise kann ein "guter" Berater jederzeit den Aufwand und den Nutzen in minutenschnelle abschätzen.
Der letzte Satz war Ironie in der Praxis.
Also: Da es DAS UMS nicht gibt, ebensowenig wie DAS ISO 9000- System o.ä. kann man keine pauschale Aussage treffen. Wie ich an das Problem herangehen würde:
1. Ein Modell für ein UMS auswählen (wenn nicht vom Kunden vorgegeben). Was ein UMS wirklich ist oder beinhaltet ist nicht eindeutig definiert, es gibt nur Modelle, Key Practices, "allgemein anerkannte Methoden und Verfahren" und sonstiges.
2. Die Hauptprozesse des Unternehmens analysieren.
3. Das Delta zwischen Modell und Ist herausarbeiten
4. Die Kosten für die Erreichung des Deltas abschätzen (Zeit, Tools, zus. Personal, Schulungen, etc.)
5. Den erwarteten Nutzen durch die Umsetzung der Vorgaben des Modells erarbeiten. Dafür benötigt man gute Prozessmetriken.
6. Kosten/Nutzen gegenüber stellen. Sind die Kosten höher als die Nutzen - streichen.
7. Eine realistische Zeitplanung für die Umsetzung durchführen. Als Erweiterung eines WIRKLICH funktionierenden QM-Systems je nach Größe der Einheit 3-5 Jahre, bis alles halbwegs rund läuft. Ist die Umstrukturierungsrate dieser Organisationseinheit kleiner als diese Zeit kann man den Ansatz getrost vergessen. Dann heißt das Managementsystem "Feuerwehr".
8. Pragmatische Ansätze für die Umsetzung finden: Der Weg der kleinen Schritte ist meist sehr viel besser geeignet ein UMS einzuführen. Ganz wichtig: Keep it simple! Häufig wird, initiiert durch superteure Berater, versucht einen Big-Bang-Ansatz in der Umsetzung zu gehen. Meist erkennt man das an Begriffen wie "TQM-Projekt" o.ä. Der Hauptprozess ist nicht die Einführung von Tools, Metriken, Prozessoptimierungen sondern eine Top-Dowm Kulturänderung weg von schnell-schnell, hauptsache die Kohle stimmt zu Planung, Qualitätsbewußtsein, Offenheit, Verantwortungsbewußsein, etc.
In meiner ehemaligen Firma waren wir gezwungen, durch Gesetze (Gesundheitsministerium in USA) ein UMS innerhalb 1 1/2 Jahren aufzubauen. Der Aufwand war immens, der Nutzen hat sich aber über ein paar Jahre sicherlich gerechnet. Der Aufwand einer reellen Abschätzung wurde nie durchgeführt.
Was man dabei nie vergessen darf: Es gibt KEINE Firma an der Weltspitze OHNE UMS.
Bis dann,
Ralf Schmidt



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  • Rescheneder
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#1704 by Rescheneder
Wien, am 14.1.2001
Sehr geehrter Herr Kampstein !
Die Definition von Unified Messaging System (UMS):

Ein Unified Messaging System verbindet alle modernen Nachrichtenformate (email, Fax, Telefon, SMS) miteinander. Die Nachrichten können sowohl im Datenformat (Mails in MS-Exchange) als auch über Telefon oder per Fax abgerufen werden. Dadurch stehen Ihnen die Informationen auch Unterwegs zur Verfügung. Sie können z. B. die Faxe an ein Hotelfaxgerät weiterleiten oder Ihre emails per Telefon abhören (sie werden vom System vorgelesen).
Jeder Mitarbeiter kann (wenn gewünscht) über einen eigenen Anrufbeantworter und Faxanschluß erreicht werden. Dadurch können Sie ein optimal auf Ihr Unternehmen abgestimmtes Nachrichtensystem einsetzen, womit die Anrufannahme und Weiterleitung so realisiert wird, so dass Ihnen kein wichtiger Anruf mehr verloren geht.
Eine nähere Information aus dem Internet dazu:
UMS
Corporate Portal
Mehr als nur eine Vision von Perfektion-vielmehr die fertige Lösung !
Als neue technologische Lösung entwickelt die NT Neue Technologie GmbH ein corporate portal, das den personalisierten Zugriff auf eine integrierte Informations- und Kommunikationsplattform ermöglicht. Der Zugriff auf das "Gehirn" des Unternehmens erfolgt über eine Einstiegsseite am Internetbrowser. Diese Portal-Site kann über Intra-, Extra- oder Internet aufgerufen werden und verbindet so Abteilungen, Niederlassungen, Telearbeitsplätze oder mobile Arbeitsstationen mit der datenhomogenen Informations- und Kommunikationslösung des Unternehmens.
Dem Unternehmen erschließen sich mit der Implementierung eines corporate portal Servers sehr hohe Nutzenpotentiale, getragen durch deutliche Einsparung direkter Kosten und Steigerung der Arbeitsproduktivität.
Ein bemerkenswerter Vorteil des Corporate Portal liegt in der Selektion der Informationsverteilung. Dem Nutzer werden ausschließlich die an Ihn adressierten Nachrichten und nur die für Ihn interessanten Informationen aufgezeigt, so das ein Information Overload vermieden wird. Außerdem liegt in der eindeutigen Zielgruppenunterscheidung ein Anreiz für Werbeträger.
Das Coporate Portal ist ein nutzerspezifisches Unternehmensfenster, das den Zugang zum Informations- und Kommunikationssystem, aber auch beispielsweise die Verlinkung interessanter Web-Adressen oder die Anbindung zu Internet-Shopsystemen von Lieferanten ermöglicht.
Die Funktionseinheiten des Informations- und Kommunikationssystems werden nachfolgend beschrieben:
Unified messaging
Die Verschmelzung verschiedener Kommunikationsformen in eine Plattform wird als Unified Messaging System (UMS) bezeichnet.
Die Produktivität von Unternehmen wird zunehmend von der Organisation effizienter Informationsverarbeitung geprägt. Neue Kommunikationsformen ermöglichen eine schnellere und sichere Informationsverteilung.
Die Funktionen im Überblick:
e-Mail System mit umfangreicher Funtionsausstattung
Short Messaging Service (SMS)
Computer-Telefonie-Integration (CTI)
Voice over IP (VoIP)
Fax-Server mit umfangreicher Funktionsausstattung sowie Faxabrufsystem (Fax on demand)
Abfrage und Eingabe von Nachrichten über das Corporate Portal
Knowledge management
Die Verteilung und allgegenwärtige Verfügbarkeit von vorhandenem Wissen wird durch Knowledge Management organisiert. Ein wichtiges Element des Wissensmanagements ist die elektronische Ablage von Dokumenten in strukturierten Datenbanken; realisiert wird dies durch ein Dokument Management System (DMS). Jeder authentifizierte Nutzer kann jederzeit - unabhängig vom Aufenthaltsort - auf vorhandene Daten zugreifen. Das Wissenspotential wird in einer Know How Datenbank abrufbereit gebündelt. In einem Diskussionsforum können spezielle Fragen und Probleme mit der Energie des gesamten Nutzerwissens gelöst werden. Die Funktionen im Überblick:
Dokument Management System (DMS)
Know How Datenbank
Diskussionsforum
Contact management
Grundlage eines Informations- und Kommunikationssystems ist das Kontaktmanagement. Alle Kunden, Partner und Lieferanten werden in einer Adressdatenbank gepflegt, die auch alle auswertungsrelevanten Kriterien zur automatischen Informationsverteilung enthält.
Workgroup-Kalender und Aufgabenmanagement sind nützliche Applikationen, die dem Unternehmen eine effiziente Arbeitsorganisation gewährleisten.
Eine Reporting-Funktion ermöglicht die Auswertung bereits durchgeführter Kontakte (per Briefpost, e-Mail, Telefonat, SMS oder Fax). Alle Kommunikationswege werden Adressatenbezogen in einer Vorgangsdatenbank erfaßt. In Verbindung mit Terminvorlage wird ein vollständiges
Customer Relationship Management (CRM) realisiert. Während des Telefonierens kann der Nutzer Bemerkungen und Absprachen in die Vorgangsdatenbank einfügen. Die vorgenannten Funktionen sind die Bestandteile eines Call Center Systems. Die Funktionen im Überblick:
Adressdatenbank
Workgroup-Kalender
Aufgabenmanagement
Customer Relationship Management (CRM)
Call Center System
Applikation solution
Arbeitsprozesse im Unternehmen werden in individuell erstellten Applikationen elektronisch abgebildet. So können Arbeitsabläufe optimiert und in das einheitliche Informations- und Kommunikationssystem eingebunden werden.
********
Weitere Informationen:
www.fortunecity.de/kunterbunt/casino/717/index.phpl
*********
MFG
Karl Rescheneder
A-1020 Wien,
Untere Augartenstraße 9/2
Tel. + FAX: +43 1 330 70 70
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!







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  • Ralf Schmidt
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#1705 by Ralf Schmidt
Replied by Ralf Schmidt on topic Ja, was ist denn nun...
...ein UMS?
Für mich ist es (ausgehend von diesem Forum) ein Umfassendes Management System (Deutsch für TQM) bzw. IMS ein Integriertes Management-System. Sollte aber doch das Telefon-FAX-Mail-Dingens gemeint sein?
Die Tücken des AbKüFis.
Bis dann,
Ralf Schmidt



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  • Christian Stracke
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#1707 by Christian Stracke
Replied by Christian Stracke on topic Ja, was ist denn nun...
: ...ein UMS?
: Für mich ist es (ausgehend von diesem Forum) ein Umfassendes Management System (Deutsch für TQM) bzw. IMS ein Integriertes Management-System. Sollte aber doch das Telefon-FAX-Mail-Dingens gemeint sein?
: Die Tücken des AbKüFis.
: Bis dann,
: Ralf Schmidt
Hallo Herr Schmidt,
ich denke, mit UMS ist ein Umweltmanagementsystem gemeint, weil es um die Integration eines UMS in ein QMS (Qualitätsmanagementsystem) geht. Das Ergebnis ist ein IMS (Integriertes Managementsystem).
Herzliche Grüße
Christian Stracke


STC-Management-Board, Diskussionsforen

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  • Ralf Schmidt
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#1708 by Ralf Schmidt
Replied by Ralf Schmidt on topic Hmmm...
...bei einer Schnellrecherche im Internet habe ich die unterschiedlichsten Themen für Integrierte Management-Systeme gefunden (ISO 9000 + 14.000 + Arbeitsschutz + ....).
Ich kenne das IMS als Managementsystem, das über die Inhalte des Standard-QM-Systems (ISO 9001 o.ä.) hinausgehend alle Managementprozesse umfasst. Anscheinend hat sich aber vom Wording die beiden Themen QM + Umwelt-Management durchgesetzt. Zum zweiten Teil kann ich als SW-QM'ler natürlich nicht viel beisteuern.
Bis dann,
Ralf Schmidt
p.s.: Mglw. bringt der ursprüngliche Beitragsersteller Licht in's Dunkel?



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