KVP

Hallo Forum!
Als kleines Mittelständisches Unternehmen auf dem besten Wege der Weiterzertifizierung nach 9001:2000, sollen wir unseren KVP transparenter darstellen.
Da wir eigentlich keinen richtig implementierten KVP haben, da die ständige Verbesserung "zu unserem täglichen Alltag" gehört, suche ich jetzt Anregungen und Links im Internet, um zu sehen, wie man einen
KVP am besten, normkonform darstellt. Sind Q-Zirkel eine Methode? GIbt es noch andere?
Danke für die Mithilfe
Gruß
J.Hildebrandt

Hallo Herr Hildebrandt!
Ich würde schlicht und einfach das beschreiben, was wirklich passiert, und sei es noch so wenig formalisiert. Es gibt auch bei Euch mit Sicherheit regelmäßige Besprechungen, auf denen Verbesserungsvorschläge (auch wenn sie nicht offiziell so benannt sind) vorgestellt werden. Wenn der normale Weg für einen Mitarbeiter, eine Verbesserung zu erreichen, über ein kurzes Gespräch mit dem Vorgesetzten führt und das so funktioniert, würde ich auch das genau so aufschreiben. Ihr habt mit Sicherheit auch Nachweise über eingeführte Verbesserungen, und aus welcher Quelle sie stammen.
Etwas würde ich allerdings wirklich tun, falls Ihr mehr als ca. 20 Mitarbeiter habt: Die Gesprächskreise, die wirklich stattfinden, festhalten und auf feste Termine mit Datum und Uhrzeit legen (z.B. jeden Montag um 9:00 der Fertigungsleiter und der Entwicklungsleiter beim Geschäftsführer). So stellt man sicher, daß die Kommunikation im Unternehmen nicht schleichend zusammenbricht, weil alle zu sehr im Tagesgeschehen hängen, um noch über mittel- langfristige Dinge zu reden.
Schöne Grüße
Frank Hergt
PS.: Keine Angst vor den Auditoren. Die haben sich auch entwickelt. Alles, was in der Praxis sicher funktioniert, wird normalerweise akzeptiert. Falls nicht, sucht Euch eine Zertifizierungsgesellschaft, deren "Weltsicht" zu Euch passt!

: Hallo Herr Hildebrandt!
: Ich würde schlicht und einfach das beschreiben, was wirklich passiert.
Tun wir!
: und sei es noch so wenig formalisiert. Es gibt auch bei Euch mit Sicherheit regelmäßige Besprechungen, auf denen Verbesserungsvorschläge (auch wenn sie nicht offiziell so benannt sind) vorgestellt werden.
Tun wir, wir haben eine feste Kommunikationsstruktur. Ich wollte mehr darüber erfahren, wie andere Firmen dies machen, bzw. wo ich mehr Infos über das Thema erhalte. Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt. Kann mir jemand mehr Infos über KVP nennen? Im Internet wäre es mir schon ganz lieb!
:Wenn der normale Weg für einen Mitarbeiter, eine Verbesserung zu erreichen, über ein kurzes Gespräch mit dem Vorgesetzten führt und das so funktioniert, würde ich auch das genau so aufschreiben.
Wozu beschreiben. Wir haben ein Q-Kennzahlen-System, und jeder Mitarbeiter kann Vorschläge machen und die richtet er meist an seinen direkten Vorgestetzten. Der bewertet diese bzw. bringt diese in Gespräche ein.
Die Norm sagt nach Kap 8.5 auch nicht mehr. Das erfüllen wir alle und in Management-Review sehen wir sowieso alles als kontinuierliche Verbesserung und ziehen unsere Schlüsse und leiten weiterführende Maßnahmen ab.

:Ihr habt mit Sicherheit auch Nachweise über eingeführte Verbesserungen, und aus welcher Quelle sie stammen.
Das haben wir so nicht - sind eben Alltagsgeschäft. Ihr und da kleine Verbesserungen und Veränderungen aber keine richtige Dokumentation. Ab wann müssen diese dokumentiert werden. Aufwand - Zeit? Das lohnt sich so oft nicht!

:So stellt man sicher, daß die Kommunikation im Unternehmen nicht schleichend zusammenbricht, weil alle zu sehr im Tagesgeschehen hängen, um noch über mittel- langfristige Dinge zu reden.
Wird schon lange so gemacht!
: Schöne Grüße
Thanx for advice!
: PS.: Keine Angst vor den Auditoren. Die haben sich auch entwickelt.
ANGST? Wozu, ich bin auf der sicheren Seite!
Gruß
Joachim Hildebrandt

: : Hallo Herr Hildebrandt!
da macht sich jemand die Mühe, einen sachlichen Kommentar und Anregungen zu Ihrem Problem als Stellungnahme abzugeben und dann wissen sie schon alles und tun es?!
Ich kann mich mit ihrer Reaktion nicht identifizieren.
Diplomatie wäre gewesen, sich für die Ratschläge zu bedanken und es gut sein zu lassen.
Monika

Grüß Gott von der Isar, Herr Hildebrandt,
um nicht in die Gefahr zu geraten, wie andere erst Rat zu geben und dann zu hören, das werde alles schon gemacht, folgender Ansatz:
Guter Rat läßt sich erst geben, wenn der Ratgeber die Problemsituation kennt und die Kriterien für die Sollsituation.
Beides muß konkret sein.
Sie schreiben, "sollen wir unseren KVP transparenter darstellen".
"Transparenter" ist eine Steigerungsform, und als Zielkriterium daher genauso untauglich wie der Projekttermin: "Kürzer".
Der erste Schritt wäre also, zu wissen, "wie transparent genau".
Ein weiterer Schritt wäre ein Hinweis, in welchem Punkt der bisherige KVP als "intransparent" empfunden wurde.
Auf dieser Basis könnte man weiter machen.
Ciao
Wolfgang Horn

Sehr geehrter Herr Hildebrandt.
Ich habe eine Idee, von der ich nicht weiss, ob sie schon irgendwo umgesetzt wurde.
Ich konnte bisher noch kein Unternehmen davon überzeugen.
Installieren Sie im Intranet ein KVP-Forum, für alle Mitarbeiter offen. Dieses Forum wird zugleich Teil des Prozesses -indem Ideen, Anregungen und MAßnahmen dort dikutiert und weiterentwickelt werden- als auch Dokumentation des Prozesses -indem alle Verantwortlichen ihre Maßnahmen und deren Ergebnisse im Forum darstellen müssen und damit auch wieder zur Diskussion stellen.
Diese Vorgehenweise könnte den KVP sowohl effizienter als auch effektiver gestalten.
Die Transparenz und Dokumentation erhalten Sie quasi als "Abfallprodukt".
Falls Ihnen diese Idee als interessant erscheint schicken Sie mir doch eine Mail.
Gruß
Stephan Bräutigam (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)