Ein Informationssystem ist ein System bestehend aus Menschen und Maschinen, die Informationen erzeugen und/oder sie verwenden. Die Teile eines Informationssystems sind miteinander verbunden (vernetzt) und tauschen untereinander Informationen aus.
Ein betriebliches Informationssystem dient zur Abbildung der Leistungsprozesse und Austauschbeziehungen im Betrieb und zwischen dem Betrieb und seiner Umwelt. Hierzu zählen beispielsweise Management-Informationssysteme (MIS). Ein rechnergestütztes Informationssystem ist ein System, bei dem die Erfassung, Speicherung, Übertragung und/oder Transformation von Informationen durch den Einsatz von EDV teilweise automatisiert ist. Der grundlegende Zweck von Informationssystemen ist die Bereitstellung von Informationen für die Systembenutzer. Die Inhalte, Form, Orte und Zeitpunkte der Informationsbereitstellung sind dementsprechend von den Aufgaben der Benutzer abhängig.
Als Informationssystem wird das Gesamtsystem der technikgestützten Verarbeitung, Speicherung und Übertragung von Informationen verstanden. Dazu gehören auch alle vorhandenen Kommunikationssysteme einschließlich der Telefonie. Bei den meisten Informationssystemen wirken Menschen und Maschinen zusammen, die Informationen erzeugen und/oder benutzen und die durch Kommunikationsbeziehungen miteinander verbunden sind. Durch die Technikunterstützung ergibt sich zum einen eine gezielte Regelung von Informations- und Kommunikationsprozessen und zum anderen die Möglichkeit einer gezielten Abfrage von Informationen.
Ein Informationssystem im Industrie Kontext ist eine spezialisierte Art von Softwaresystem, das speziell für den Einsatz in der Industrie entwickelt wurde. Es ermöglicht die Erfassung, Speicherung, Verarbeitung und Analyse von Informationen, die für die Steuerung von Industrieprozessen und -anlagen sowie für die Entscheidungsfindung auf Unternehmensebene relevant sind. Ein Informationssystem kann dabei helfen, den Informationsfluss innerhalb eines Unternehmens zu verbessern, indem es eine zentrale Datenbank für die Datenerfassung und -analyse bereitstellt.
Einige Beispiele für Informationssysteme im Industrie Kontext sind:
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Manufacturing Execution System (MES): Dieses Informationssystem ermöglicht die Überwachung von Produktionsprozessen in Echtzeit. Es erfasst und analysiert Daten von Maschinen und Fertigungslinien, um Engpässe zu identifizieren und die Effizienz und Qualität der Produktion zu verbessern.
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Enterprise Resource Planning (ERP): Ein ERP-System ist ein umfassendes Informationssystem, das alle Geschäftsprozesse innerhalb eines Unternehmens integriert. Es ermöglicht die Verwaltung von Finanzen, Personal, Vertrieb und Logistik sowie die Integration von Produktionsprozessen und -anlagen.
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Supply Chain Management (SCM): Ein SCM-System ist ein Informationssystem, das die Planung und Steuerung von Materialflüssen und Lieferketten ermöglicht. Es hilft Unternehmen dabei, die Verfügbarkeit von Materialien zu optimieren und Lieferengpässe zu vermeiden.
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Computer-Aided Design (CAD): Ein CAD-System ist ein Informationssystem, das bei der Erstellung und Modellierung von Produktdesigns hilft. Es ermöglicht die Erstellung von 2D- oder 3D-Modellen, die bei der Fertigung von Produkten verwendet werden können.
Einige ähnliche Begriffe im Industrie Kontext sind:
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Produktionssteuerungssysteme (PSS): Diese Systeme ermöglichen die Überwachung und Steuerung von Produktionsprozessen und -anlagen in Echtzeit.
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Manufacturing Information System (MIS): Ein MIS-System ist ein Informationssystem, das speziell für den Einsatz in der Fertigung entwickelt wurde. Es ermöglicht die Überwachung und Analyse von Produktionsprozessen sowie die Optimierung von Fertigungslinien und -anlagen.
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Process Information System (PIS): Ein PIS-System ist ein Informationssystem, das bei der Überwachung und Steuerung von Prozessabläufen hilft. Es wird oft in der chemischen, petrochemischen und pharmazeutischen Industrie eingesetzt, um die Sicherheit und Effizienz von Prozessen zu verbessern.